Was sind die wichtigsten regulatorischen Richtlinien für die Errichtung von Steinbrecheranlagen in Indien?

Zeit:19. April 2021

Die Errichtung von Steinbrecheranlagen in Indien erfordert die Einhaltung verschiedener Vorschriften und Umweltleitlinien, die von den zentralen und staatlichen Behörden festgelegt wurden. Hier sind die wichtigsten Vorschriften und Richtlinien, die zu beachten sind:

Umweltvorschriften:

1. Umweltschutzzulassung (UZ)

   • Steinbrecheranlagen benötigen eine Umweltgenehmigung von der staatlichen Behörde für Umweltverträglichkeitsprüfungen (SEIAA) oder dem Ministerium für Umwelt, Wald und Klimawandel (MOEFCC) basierend auf der Größe und Kapazität des Projekts.
   • Eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) kann für große Projekte erforderlich sein.

2. Einhaltung des Gesetzes über die Luft (Vorbeugung und Kontrolle der Verschmutzung) von 1981:

   • Steinbrecheranlagen müssen die Genehmigung zur Errichtung (CTE) und die Genehmigung zum Betrieb (CTO) von der staatlichen Umweltbehörde (SPCB) einholen.
   • Angemessene Maßnahmen zur Kontrolle der Luftverschmutzung wie Wassersprenkeln und Staubbinder müssen umgesetzt werden.

3. Einhaltung des Wasserrechts (Prävention und Kontrolle der Verschmutzung) von 1974:

   • Es müssen Maßnahmen ergriffen werden, um Wasserverschmutzung zu verhindern. Eine ordnungsgemäße Entwässerung und Abwasserbewirtschaftung sind notwendig.
   • Vermeiden Sie die Einleitung von Abwässern in lokale Gewässer ohne Behandlung.

4. Nationale Ambientluftqualitätsstandards (NAAQS):

   • Stellen Sie die Einhaltung der zulässigen Grenzwerte für Partikel und Emissionen gemäß den NAAQS sicher.

5. Gesetz über den Schutz der Wälder, 1980:

   • Wenn die Anlage in der Nähe von bewaldeten Gebieten gelegen ist, kann eine Genehmigung von der Forstbehörde erforderlich sein.

Zonierungs- und Flächennutzungsbestimmungen:

1. Standortauswahl:

   • Steinbrecheranlagen sollten nicht in umweltsensiblen Gebieten wie Biosphärenreservaten, Wildschutzgebieten oder ökologisch sensiblen Zonen ansiedelt werden.
   • Der Standort muss den lokalen Grundstücks- und Zonierungsbestimmungen entsprechen, die vom Bundesstaat festgelegt sind.

2. Entfernungskriterien:

   • Mindestabstandsanforderungen sind vorgeschrieben, um nachteilige Auswirkungen auf menschliche Siedlungen, Gewässer, landwirtschaftliche Flächen oder Straßen zu verhindern.
   • Dies beinhaltet die Einhaltung eines bestimmten Abstands zu Schulen, Krankenhäusern und Wohngebieten.

Arbeitsschutz- und Sicherheitsvorschriften:

1. Einhaltung des Fabrikgesetzes von 1948:

   • Notwendige Einrichtungen für die Sicherheit, das Wohlbefinden und die Gesundheit der Arbeitnehmer müssen bereitgestellt werden.

2. Sicherheitsstandards und Ausrüstung:

   • Die Betreiber müssen die Einhaltung der Arbeitsschutzrichtlinien hinsichtlich Staubinhalation, Lärmpegel und Maschinenbetrieb sicherstellen.

Bergbau- und Abbauregeln:

1. Bergbaulizenz:

   • Wenn das Steinbrecherwerk die Gewinnung von Rohmaterialien umfasst, sind eine Bergbaulizenz und eine Genehmigung von der Bergbaubehörde gemäß den jeweiligen Landesgesetzen erforderlich.

2. Sprengstoffverordnung:

   • Die Lagerung und Verwendung von Sprengstoffen für Sprengzwecke muss dem Sprengstoffgesetz von 1884 und den Richtlinien der Petroleum- und Sprengstoffsicherheitsorganisation (PESO) entsprechen.

Verschiedene Richtlinien:

1. Einhaltung der Lärmschutzverordnung (Regelung und Kontrolle) 2000:

   • Die Anlage darf innerhalb eines bestimmten Radius die zulässigen Geräuschpegel nicht überschreiten.

2. Abfallwirtschaft:

   • Die ordnungsgemäße Entsorgung von Abfällen, die aus den Betriebstätigkeiten entstehen, ist erforderlich.

3. Periodische Überwachung und Berichterstattung:

   • Regelmäßige Umweltüberwachung und die Einreichung von Berichten bei den SPCBs sind erforderlich, um die Einhaltung sicherzustellen.

4. Regionale und lokale Genehmigungen:

   • Notwendige Genehmigungen von kommunalen Körperschaften, Panchayats oder lokalen Regierungsbehörden müssen eingeholt werden.

Es ist wichtig, spezifische Anforderungen und Richtlinien im Bundesland, in dem die Anlage errichtet wird, zu überprüfen, da einige Vorschriften regional variieren können. Die Konsultation von Experten und juristischen Beratern kann sicherstellen, dass die geltenden Gesetze eingehalten werden.

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